deutscher Kanute; Olympiasieger 1976 (K 1 über 1.000 m), und 1980 (K1 und K4 über 1.000 m), zehnfacher Weltmeister; mehr als 20 DDR-Meistertitel; vierfacher Spartakiadesieger; später auch Trainer
Erfolge/Funktion:
dreifacher Olympiasieger 1976 und 1980
zehnfacher Weltmeister
* 6. Oktober 1956 Neubrandenburg
Als Rüdiger Helm 1984 - frustriert durch den Olympiaboykott des Ostblocks, der ihm die Chance verbaute, zum dritten Mal in Folge Olympiasieger zu werden - seine sportliche Karriere beendete, war er der erfolgreichste Kanute aller Zeiten. Je drei olympische Gold- und Bronzemedaillen sowie zehn Weltmeistertitel und viele weitere Medaillen kennzeichneten seine Laufbahn. Doch nach der Wiedervereinigung fand sich Helm, der nach der aktiven Karriere als Trainer weiterhin für die Erfolge der DDR-Kanuten verantwortlich gezeichnet hatte, auf einem sportlichen Abstellgleis wieder. Seine Erfahrungen und sein Wissen waren im vereinten Deutschland nicht gefragt.
Laufbahn
Seine ersten sportlichen Erfahrungen sammelte der bereits in Kinderjahren groß gewachsene, stämmige Rüdiger Helm im Boxring. Er absolvierte zwar keine großen Kämpfe, aber als er sich 1968 vom Boxen verabschiedete und stattdessen im Kanu Platz nahm, hatte er keinen Fight verloren. Verantwortlich für diesen Wechsel war Horst Kautzke, Sportlehrer an seiner Schule und gleichzeitig Übungsleiter bei der BSG Motor Neubrandenburg Süd. Er wollte den jungen Rüdiger Helm ...